Johannes-Gutenberg-Universität Mainz
Univorstellung Mainz
Zahnmedizin in Mainz studieren heißt: 5 Semester Campus-Leben genießen und 5 Semester Tratsch und Klatsch an der Zahnklinik erfahren und selbst mitgestalten. Der Anfang ist abgesehen von den hohen Kosten für den technisch-propädeutischen Kurs recht entspannt. Neben Laborarbeiten besucht man Anatomie-, Chemie-, Physik- und Terminologie-Vorlesungen und stimmt sich nebenbei aufs Treiben auf unserem Campus ein. Von der Klinik bekommt man zu diesem Zeitpunkt leider noch gar nichts mit, was einerseits an der Entfernung liegt und andererseits an der mangelnden Zusammenarbeit von Klinik und Vorklinik.
In den Ferien folgt dann ein einwöchiges Praktikum Chemie, in dem man die spannenden Geheimnisse der Organik und Anorganik kennenlernt. Das zweite Semester ist geprägt von Kursen der Histologie und Physik. Nach erfolgreichem Bestehen des Vorphysikums geht es nun im Anatomiekurs das erste Mal an den ,,Patienten", vier mündliche Testate sind Bestandteil des Kurses. Hierbei haben die Zahnis auch noch das besondere Vergnügen, im Sommer im Präp-Saal zu stehen Gestank inklusive! Nebenbei muss man sich aber auch noch mit der Biochemie herumschlagen, was den Stresspegel in diesem Semester wieder mal in die Höhe schnellen lässt. Besser wird es danach allerdings auch nicht, da es direkt ins Labor geht: Kronen/Brücken präparieren, Totalprothese/Teilprothese anfertigen, Alginat anrühren bei 40°C im Schatten, und das für sechs Wochen. Und am Ende heißt es: keine Testate, keine Competition!
Nach sehr kurzer Erholungsphase folgt für alle die Königsdisziplin in Mainz: Physiologie. Zweimal wöchentlich wird zum Praktikum geladen, jeder Student darf per Losentscheid dreimal zum mündlichen Testat antreten, zusätzlich zu drei Klausuren, die mit einer hohen Durchfallquote behaftet sind. Motto: ,,Nur die Harten kommen in den Garten!" Gemäß diesem Motto schaffen es einige nicht direkt beim ersten Mal, wenige auch beim zweiten und dritten Versuch nicht, was den großen Rückstau in der Vorklinik erklärt. Nichtsdestotrotz geht es im 5. Semester zum letzten Mal in der Vorklinik in den Laborkurs, genannt Phantom II. Hier hat sich in den letzten Jahren gezeigt, dass die Anforderungen an die Studenten in diesem Kurs gut zu bewältigen sind. Insgesamt müssen wir leider feststellen, dass die Diskrepanz zu dem ersten klinischen Kurs (PhantomIII) recht großist, z.B. wird im gesamten vorklinischen Bereich nur einmal mit Winkelstücken gearbeitet. Ebenso besteht zu diesem Zeitpunkt noch kein Kontakt zu Patienten. Dadurch fühlt man sich unsicher und schlecht vorbereitet für die klinischen Kurse. Als krönenden Abschluss der Vorklinik muss man sich noch dem Physikum stellen.
Nach wieder einmal nur kurzer Erholungsphase heißt es endlich, der Traum Klinik wird wahr.Am erstenTag fühlt man sich allerdings wie an den Anfang des Studiums zurückversetzt, man ist wieder Ersti. Zu der obligatorischen Erstitüte gehört das eingehende Inspizieren durch höhere Semester, Assistenten und das Empfangskomitee in Form und Größe von Klinikleitung und der Dozenten der jeweiligen Abteilungen. Damit wir gar nicht aus der Übung kommen, geht es direkt in der ersten Woche mit Instrumententestat und Phantom III los. Es folgen im ersten klinischen Semester der Spritzenkurs, Röntgenpraktikum, Vorlesungen in Chirurgie, Histopatho und Prothetik und der allseits beliebte Zahnwurm. Die ZMK-Vorlesung ist das erste Highlight, denn hier sieht man das erste Mal Patienten!! Wow!! Die Kieferorthopädie beglückt uns Studenten mit dem ersten Kurs, Drähte biegen, Modelle trimmen und Platten herstellen. Nebenbei wächst die Gruppe in der Klinik stärker zusammen, neue Freundschaften entstehen, manchmal auch Beziehungen ...
Im zweiten Semester darf man sich dann sehnlichst erwartet erstmals am Patienten versuchen. Nun heißt es Füllungen legen, Inlays oder Kronen präparieren, Wurzelkanalbehandlungen oder einfach nur PZR durchführen. Über Patienten können wir uns hier in Mainz jedenfalls nicht beklagen. Begleitend dazu darf man auch die fundamentalen Dinge des Zahnarztberufes anwenden, die Zange kommt im OPI-Kurs zum Einsatz.
Die folgenden beiden Semester sind hauptsächlich durch die Prothetik geprägt, hier geht es dem Altersdurchschnitt der Patienten entsprechend etwas ruhiger und gelassener zu. Viel Laborarbeit ist zu bewältigen, Geduld und Verständnis den Patienten und der eigenen Arbeit gegenüber stehen hoch im Kurs. Trotzdem verlangt auch hier wieder das Reich der kleinen Kräfte unsere volle Aufmerksamkeit.
Im 3. Semester darf man an die ersten histologischen Erfolge der Vorklinik anknüpfen und sein Können am Mikroskop unter Beweis stellen. Derma, Hygiene, HNO, klin. Chemie, Innere, Pharma, Spez. ZMK, ZMK-Patho sind auch Bestandteil dieses Studienabschnittes. Fast am Ende dieser Zeitreise dürfen wir dann doch nochmal in die geliebte Kons zurück: Hier holt man sich dann noch den letzten Schliff fürs Examen.
Schluss mit Arbeiten und Studieren, Mainz hat noch viel mehr zu bieten. Wenn 35.000 Studenten (davon ca. 500 Zahnis) feiern gehen, steht Mainz Kopf. Viele kleine Clubs, Bars, Diskotheken, Studentenpartys auf dem Campus und nicht zu vergessen das Rheinufer - bestens zum Grillen und Chillen geeignet - bieten das passende Rahmenprogramm. Ob die beliebten Medizinerpartys im KUZ oder unsere Zahniparty in den heiligen Hallen der Klinik...Zahnis glühen überall härter vor als Mediziner feiern können! Und da wir Mainzer das Glück haben noch keine Studiengebühren zahlen zu müssen, können wir dieses Partyprogramm reichlich nutzen. Kein Geld, keine Competition! Das Highlight im Jahr ist selbstverständlich die 5. Jahreszeit Fastnacht! Party, Spaß und gute Laune ziehen auch an der Klinik nicht einfach so vorbei ... selbst der Klinikchef hat an diesenTagen 'ne rote Pappnase!
Langweilig wird es einem in Mainz nie: beim Johannisfest, Weinfest, Gutenberg Marathon und Weihnachtsmarkt sind die Zahnis in großer Zahl vertreten.
Frederike Dortmann
Wichtige Adressen und Kontaktinformationen rund um das Zahnmedizinstudium an der Uni Mainz:
Adressen und Öffnungszeiten
Adresse | Telefon | Links | |
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Universität | Johannes Gutenberg-Universität Mainz Saarstr. 21 D 55122 Mainz | Tel.: 06131 39-0 | Weblink |
Dekanat | Dekan des Fachbereiches Medizin Obere Zahlbacher Straße 63 55131 Mainz | Tel. 06131 / 3933180 | EMail Weblink |
Klinik | Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz Langenbeckstraße 1 55131 Mainz | Tel.: 06131 17-0 | Weblink |
Studienberatung | Studierenden Service Center Forum universitatis, Eingang 1, 1. OG (Johann-Joachim-Becher-Weg 2) D 55128 Mainz | Tel. 06131 39-22122 | EMail Weblink |
BaföG | Johannes Gutenberg-Universität Mainz Förderungsabteilung - Amt für Ausbildungsförderung - Saarstraße 21 55122 Mainz | Kontakt | Weblink |
Fachschaft | Weblink | ||
Landesprüfungsamt für Medizin, Pharmazie, Psychotherapie und Zahnmedizin | Rheinallee 97-101 55118 Mainz | 06131 16-2330? | Weblink |
Mensen | Weblink |
Informationen zum Zahnmedizinstudium ohne Abitur an der Uni Mainz findet ihr hier.
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