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Zahniportal-Blog

About me...

Hallo Zusammen!

 

Dies hier ist mein erster Blogpost für euch und ich möchte mich zuerst selbst vorstellen, damit ihr auch wisst, mit wem ihr es überhaupt zu tun habt.

 

Ich bin 28 Jahre...jung :) , in Danzig geboren und studiere mittlerweile im 6. Semester Zahnmedizin (im Moment noch) an einer Universität in NRW.

 

Bevor ich euch über meine jetzige Situation berichte, springe ich erst einmal ein paar Jahre zurück.

 

Das Gymnasium zeigte mir meine Schwächen und meine Stärken auf und es fiel mir schon früh auf, dass ich eher einen Drang zu Naturwissenschaften hatte. Mein Interesse an Naturwissenschaften hatte zu Grunde, dass ich als kleines Kind sehr stark an Asthma litt und viele Krankenhäuser und Sanatorien besuchen musste. Ich hatte es andauernd mit Ärzten zu tun, die versuchten mir zu helfen und mir imponierten.

 

Die medizinische Versorgung in Polen war damals nicht so gut, dass mir entsprechend geholfen werden konnte. In Deutschland verbesserte sich die Lage drastisch und mit dem Heranwachsen wurde meine Krankheit nicht mehr das Hauptthema. Sogar Leistungssport in der Schule war dann kein Problem mehr.

 

Das Berufspraktikum war mein erster Kontakt mit der Medizin, der sich nicht darauf bezog, dass ich Patient war. Ich durfte einem Orthopäden über die Schulter gucken. Er nahm mich zu Behandlungen mit und sogar in den OP, wo ich zum ersten mal in meinem Leben eine Knie-Ersatz Operation direkt sehen durfte. Diese Eindrücke ebneten mir den Weg, den ich seit dem Einschlagen wollte. Allerdings ging das nicht so reibungslos wie ich mir das gedacht hatte. Klar, ich war gut in Biologie, Mathe, Chemie...und hatte neben Bio-LK auch Sport-LK, wo ich schon physiologisches Wissen bekommen habe, aber die anderen Fächer, die nun mal auch zum Abitur gehören, waren nicht so mein Ding. So stand es fest, dass ich nicht direkt Medizin studieren kann, sondern einen Umweg wählen muss. Wartezeit - OK...aber nicht unnütz verstreichen lassen. Ich wollte auf dem Weg bleiben und mir ebenfalls ein Rettungsnetz spannen, falls ich vielleicht das Studium nicht schaffen sollte. Ich ließ mich bei der Arbeitsagentur beraten und fand einen interessanten Berufszweig: der OTA - Operationstechnischer Assistent. Für alle, die davon nichts gehört haben, nun eine kurze Erklärung: OTAs sind spezialisierte Gesundheitspfleger für den OP-Bereich. Der Weg zum OP-Pfleger ging damals über die Krankenpflege mit 3 Ausbildungsjahren und dann einer 2jährigen Weiterbildung. Das wollte man verkürzen und schuf den OTA, der speziell in dem OP-Bereich und Notfallaufnahme arbeiten durfte, jedoch nicht auf der Station. Falls ihr Interesse haben solltet über meine Erfahrungen als OTA, lasst es mich wissen und ich erzähl euch in einem gesonderten Beitrag davon :)

 

Nach meiner Ausbildung sammelte ich erste Berufserfahrungen als ausgelernter OTA und genoss auch zum ersten mal spürbar mein erarbeitetes Geld. Ich merkte aber schnell, dass ich nicht da bin wo ich sein wollte. Die Gedanken um ein Studium rissen nicht ab, auch wenn ich zufrieden war zu diesem Zeitpunkt. Es hat sich aber etwas geändert. Ich sah mich nicht mehr als Mediziner in einem Krankenhaus. Meine Erfahrungen führten mich dazu, dass ich nicht mehrere Jahre studieren möchte, weitere Jahre Fachausbildungen machen möchte um dann im Krankenhaus, zwar einen sehr tollen Beruf zu haben, aber mit wenig bis kaum Privatleben. Erst ein guter Freund brachte mich auf das Thema Zahnmedizin. Er war im 1. Semester und berichtete mir darüber. Ich machte mich kundig, fing Flamme, bewarb mich um einen Platz und bekam auch direkt eine Zusage.

 

Jetzt bin ich im 6. Semester und da dieser Beitrag irgendwie lang geworden ist und ich ehrlich gesagt schon mehrere Zeilen gestrichen habe :p...werde ich euch in weiteren Blogposts über mein Erlebtes in den 6 Semestern erzählen und warum ich derzeit versuche den Studienort zu wechseln. Wenn bis dahin alles gut geht, nehme ich euch dann mit in mein erstes klinisches Semester!

 

Lieben Gruß, Pierre