Ambulanzdienst in den Ferien

Hallo ihr Lieben,

neben den typischen Ferienpflichten wie Sommerbräune bekommen, Wein am Sommerabend trinken und die Luftmatratze im Freibad zu präsentieren, habe ich mir auch noch eine Woche Prothetik Ambulanzdienst gegönnt.

Dieser Dienst ist mehr oder weniger freiwillig. Ich habe mich dafür entschieden, weil man ja nie genug Praxiserfahrung bekommen kann und durch den hohen Patientendurchgang in einer Ambulanz recht viele Therapiemaßnahmen sieht in eben recht kurzer Zeit.

Bei uns läuft die Ambulanz so ab, dass die Studenten zunächst die Patienten befragen weshalb sie heute da sind, anschließend wird der Fall dem anwesenden Arzt vorgestellt und man kann als Student auch eine Behandlungsoption vorschlagen. Danach machen wir Studenten das was wir eben aufgetragen bekommen,also zum Beispiel einen Befund, Druckstellen einer Prothese entfernen, kleinere Füllungen legen etc. Abschließend schaut der Arzt dann natürlich nochmal alles nach, denn davor darf ein Patient ja auch nicht entlassen werden. Die meisten Behandlungen dauern etwa eine halbe Stunde, natürlich gibt es auch Patienten die deutlich länger da bleiben müssen, weil ihre Behandlung aufwändiger ist. Das macht den Alltag in der Ambulanz auch wirklich spannend: man weiß nie, was genau auf einen zukommt.

Die typischen 'kleineren' Sorgen der Patienten, wie zum Beispiel Druckstellen einer Prothese entfernen, sind leider oft sehr schmerzhaft für den Patienten. Deshalb finde ich es wichtig, auch diese Behandlungen gut meistern zu können um auf den kommenden Berufsalltag etwas besser vorbereitet zu sein.

Eben genau diese kleineren Dinge kommen ja selten in den Studentenkurs, denn dort trifft man meist nur Patienten an, die wirklich eine neue prothetische Versorgung benötigen.

Nebenher werkele ich noch fleißig an meiner Doktorarbeit, aber dazu demnächst mehr!

Euch allen schöne Ferien!

Eure Zahnfee.