Zahniportal-Blog
Baby sei dank!
Es ist vollbracht, mein Anatomie-Semester habe ich erfolgreich hinter mich gebracht und nach all dem Stress winken nun 3 Monate Seele baumeln lassen mit hoffentlich warmen und sonnigen Wetter (haha).
Das Semester startete bereits mit Stress, wie bereits erwähnt war die Lehrbuchwahl sehr erschwert und beschäftigte mich einen ganzen Monat.Nach und nach habe ich einen Rhythmus gefunden, mit verschiedenen Lehrbüchern gleichzeitig lernen zu können. Nicht aus den Augen sollte man dabei verlieren, ab Semesterbeginn zu versuchen, täglich einige Stunden zu lernen, nur dann ist die Menge an Stoff zu bewältigen. Weiß man nicht so recht wo man anfangen soll - da zumindest in Göttingen der Lehrplan für Zahnmediziner ein anderer ist, als der der Mediziner - so sollte man trotz diesem inneren Chaos einen Anfang finden. Jeder Anfang ist schwer, das ist wohl wahr aber irgendwann schlängelt man sich wie eine Schlange durch den Anatomie-Dschungel und findet am Ende einen Weg durchs Dickicht.
In Göttingen hatten wir 4 Gruppen a 10-11 Studenten pro Präpariertisch. Rotiert wurde wöchentlich in den Präparationsgebieten 1. Kopf 2. Thorax 3. Abdomen 4. Bein. Wöchentlich kam ein Testat zur präparierten Region, es gab davon insgesamt 3 Kopftestate die vom Schwierigkeitsgrad und Anspruch natürlich höher waren als die Restlichen, da der Zahnmediziner ja genau hier Experte sein soll. Deswegen gab es 2 Testate a 3 Punkte und ein Kopf-Testat a 4 Punkte. Insgesamt waren 15 Punkte zu holen, so dass man am Ende in der Abschlussklausur "nur noch" 12 Punkte von insgesamt 30 möglichen Punkten holen musste. Die verschiedenen Themen in der Präparierwoche ging dann nach der jeweiligen Gruppennummer, mein letztes Testat war Schädelbasis und Gehirn. Das Testat brachte mich dann zeitweise an meine Grenzen, da der Lernstoff der gesamten Neuroanatomie in 2 Wochen gepaukt werden musste.
In diesem Semester konnte ich auf jedenfall feststellen, das man niemals vergessen sollte sich trotz Lern-Rhythmus eine Auszeit zu nehmen. Ich hatte im Laufe des Semester öfter als zuvor Kopfschmerzen und Nackenprobleme, das muss man immer registrieren und sich dann mal einen Abend in die warme Badewanne legen und abschalten. Ansonsten ist das k.O. abzusehen, da dieses Semester extrem viel Lernstoff beinhaltet. Trotzdem hat es mir sehr viel Spaß gemacht und ich bin gespannt, wie das nächste Semester wird. Antrieb im ganzen Semester hat mir meine Tochter gegeben, da man immer einen Grund vor Augen hat seinen A**** hoch zu bekommen und sich an den Schreibtisch zu setzen. Mein Dank geht deshalb an mein kleines süßes Ungeheuer :-) !!!