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Zahniportal-Blog

Die Bürokratie ohne Ende in Sicht

Hallo Ihr Lieben,

 

Ich sags euch, die Bürokratie nimmt kein Ende... nein, sie verfolgt uns wohl bis ans Berufs- oder besser sogar Lebensende.

Aber mal zum heutigen Thema: Seit ich in der Klinik Patienten im Studentenkurs, Ambulanz oder Ähnlichem unter Aufsicht der Ärzte behandeln darf, fällt mir auf:

Die ständige Dokumentation der Behandlungen auf tausend verschiedenen Zetteln und Patientenkarteikarten.

Klar, Dokumentation ist das "A und O" in unserem Berufsfeld, schließlich sollte man sich immer im Falle des Falles in der Lage sehen etwas zu beweisen: Zum Beispiel, dass man den Patienten über Befunde, Rechnungen, und alles drumherum aufgeklärt hat.

Aber bei uns geht es auch noch immer darum, dass die Patienten vor einer Behandlung eine allgemeine und spezielle Anamnese mit uns besprechen und unterzeichnen. Gerade hier treffen wir oft auf Unverständnis: "Wieso wollen sie das denn alles wissen? Mein Hauszahnarzt hat mich das nie alles so ausführlich gefragt!" ist wohl eine typische Aussage der Patienten während wir den großen Anamnesebogen zusammen durchgehen.

 

Klar, ich kann die Patienten schon auch verstehen, denn es ist nunmal so, dass sie das häufig nicht so kennen. Aber was man nicht kennt, ist ja nicht immer schlecht. Es ist ja auch für den Zahnarzt wichtig von anderen Allgemeinerkrankungen zu wissen, damit die Behandlung dann korrekt auf den Patienten abgestimmt werden kann.

 

Neben der ganzen Dokumentation rund um Anamnese, Behandlung und Röntgenbildern kommt dann auch noch eine schöne Art des Papierkrams dazu:

Schreiben der Behandlungspläne für den Patienten zu Hause und Sekretärin für einen selbst. Schließlich rufen wir unsere Patienten ja alle selbst an, um einen Termin mit Ihnen zu vereinbaren. Ärgerlich, wenn die Patienten dann kurz vor dem vereinbarten Termin absagen: Denn unsere Behandlungszeit ist begrenzt und die Punkte für die entsprechenden Arbeiten im Semester müssen gesammelt werden. So telefoniert man dann gern kurz nach der Terminabsage wild herum, um einen anderen Patienten kurzfristig ein zu bestellen, oder die beste Freundin muss herhalten für eine Zahnreinigung. Das macht eben richtige Zahni-Freundschaft aus.

 

Aber trotzdem, obwohl mich das ganze Dokumentieren etc. manchmal nervt, macht der Behandlungskurs einfach so viel Spaß, denn es gibt eben auch super liebe, nette Patienten - und die sind ja zum Glück die Mehrzahl bei uns. Da kommt es auch mal gern vor, dass mir ein Patient auf den Anrufbeantworter spricht und mich lobt... Herrlich! Ich glaub ich sollte solche Nachrichten speichern und in schlechten Zeiten immer wieder abspielen..

 

In diesem Sinne,

habt einen schönen Tag,

eure Zahnfee