Die letzten Behandlungsschritte dieses Semester

Hallo ihr Lieben,

Das Semester neigt sich dem Ende und so auch unsere Patientenarbeiten in der Prothetik. Passend dazu berichte ich euch ein bisschen zu dem allgemeinen Ablauf.. Ich durfte dieses Semester eine festsitzende Versorgung machen.

Nachdem man mit dem Patienten Vor- und Nachteile der möglichen Materialien bespricht, Fotodokumentation vollbracht hat und Situationsmodelle erstellt hat,geht es dann los mit dem Heil-und Kostenplan. Dieser muss erstmal von der Krankenkasse genehmigt werden, bevor man mit der eigentlichen prothetischen Arbeit beginnen darf.

Das Ganze dauert meistens ganz schön lang, bei den Krankenkassen ticken die Uhren leider manchmal etwas langsamer.

Bevor der Heil-und Kostenplan nicht genehmigt ist, darf man aber schon eine Zahnreinigung machen, nötige Füllungen legen oder erneuern und Wurzelkanalbehandlungen machen - sprich: die zahnärztliche Vorbehandlung ist erlaubt.

Wenn der HKP dann durch ist und der Patient bereit ist, kann man mit der eigentlichen Arbeit starten. Muss man schon bestehende Kronen trennen bzw. herunternehmen dann erwartet einen manchmal ein sogenanntes Überraschungsei: man weiß nie was sich unter der Krone verbirgt, leider ist man auch manchmal eher enttäuscht vom Spektakel, das einem geboten wird. Dann muss man oft noch Aufbaufüllungen oder Ähnliches machen um den Zahn als guten Brückenpfeiler zu verwenden.

Hat man alle nötigen Brückenpfeiler präpariert und es passt soweit alles, kann man den Korrekturabdruck machen. Davor müssen noch Retraktionsfäden gelegt werden, diese dienen zur besseren Darstellung der Präparationsgrenzen im Abdruck und auf dem Modell für den Techniker.

Der Korrekturabdruck kommt dann samt Gegenkieferabdruck (meist reicht Alginat) und Durchbissregistrat ins Zahnlabor der Wahl. Und etwa eine Woche später kann der Patient dann zur Gerüsteinprobe kommen. Passt dann wieder alles (Randschluss, Okklusion, Artikulation, Kontaktpunkte..) kann die Arbeit fertiggestellt werden. Da machen unsere Zahntechniklabore eine super Arbeit, ich bin immer ganz fasziniert,wie gut die ganzen Versorgungen meist schon passen, wenn sie frisch aus dem Labor einfliegen.

Bei uns werden die fertigen Arbeit immer noch einmal vor und nach dem Einsetzen fotografiert. Durch die Fotodokumentation am Anfang kann man dann den Vorher-Nachher-Effekt noch besser sehen. Und ich sag euch.. ein glücklicher Patient wegen neuer Versorgung macht einen selbst auch so unglaublich glücklich!

In diesem Sinne, euch ein schönes Wochenende,

eure Zahnfee.