Zahniportal-Blog
Die verschiedenen Disziplinen im Studium
Hallo ihr Lieben,
Als Zahnarzt hat man ja das Glück einen sehr abwechslungsreichen Alltag zu haben: Den beeinflussen natürlich unsere Patienten mit ihrer Persönlichkeit, aber auch mit den individuellen Behandlungsnotwendigkeiten.
Stehen ganz oben auf der To-Do-Liste die jährliche Kontrolle und Suche nach neu entstandenen kariösen Läsionen oder Zahnfleischerkrankungen, so gehören prothetische Arbeiten wie Kronen, Brücken und Prothesen genau so zum Arbeitsalltag wie eine Zahnextraktion oder gar eine Abzessspaltung oder Implantatinsertion.
Viele der tätigen Zahnärzte in den (eigenen) Praxen bieten ein sehr breites Behandlungsspektrum an: Bei den meisten Internetseiten der Zahnartpraxen kann man sehen, dass sowohl konservierende (Füllungen, Zahnreinigungen etc) als auch prothetische und chirurgische Maßnahmen angeboten werden.. das vereinfacht den Behandlungsablauf auch für den Patienten: Kann der behandelnde Zahnarzt viele Aufgabenbereiche abdecken, so sind Terminabsprachen, sowie lästiges "von einem Arzt zum nächsten Arzt" gehen müssen auf ein Minimum reduziert. Außerdem fühlt der Patient sich oft wohler, wenn der schon länger bekannte Zahnarzt auch größere Eingriffe vornimmt, da schon ein gewisses Vertrauensverhältnis besteht.
Im Studium wird deshalb auch versucht uns Studenten einen möglichst großen Einblick in alle Abteilungen der Zahnklinik zu gewähren.. Neben Zahnerhaltung und Prothetik, in denen man einen studentischen Behandlungskurs hat und eigene Patienten behandeln darf unter Aufsicht der Assistenzärzte, haben wir auch Blockveranstaltungen in der Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie und Kieferorthopädie. Bei den beiden Letzteren wird man auch einige Zeit in den jeweiligen Ambulanzen bzw. Polikliniken verbringen und bei entsprechenden Behandlung assistieren oder gar selbst unter Aufsicht agieren dürfen.
Nichtsdestotrotz: Nach dem Studium hat man von jeder Fachdisziplin einen gewissen Überblick, man weiß wie Behandlungsabläufe zu strukturieren sind und wie man am besten vorgeht.
Für komplexere Behandlungen hat man ja zu Beginn seiner zahnärztlichen Tätigkeit zum Glück immer noch einen erfahren Zahnarzt im Rücken und für Oralchirurgie und Kieferorthopädie sind noch entsprechende Fachärzte zu erwerben nach dem Studium.
Fakt ist, nach dem Studium haben wir Zahnis noch lange nicht ausgelernt.. ich würde es wohl rückblickend eher als Beginn von etwas Größerem nennen: In unserem Job hat man sicher immer die Möglichkeit sich aus- und fortbilden zu lassen, und das sollte man auch nutzen. Ob Masterprogramm, Curriculum oder gar Facharztausbildung und viele spannende Fortbildungen... es wird sicher nicht langweilig.
In diesem Sinne,
bis bald, eure Zahnfee.