Prüfungsangst

Ich muss schon sagen, dass die Kacke ganz schön am Dampfen gewesen sein muss, wenn ich die letzten 4 Wochen einfach mal nicht bemerkt hab.

Der 50-Fragen-Katalog in Kieferorthopädie wurde mal wieder tierisch unterschätzt, woraufhin meine Prüfungsangst noch nie gekannte Tiefen erreichte. Unangenehmerweise hatte ich das volle Programm gebucht. Ich steckte in einem Teufelskreis aus Angst, währenddessen natürlich auch nichts mehr in den Kopf ging, wodurch man sich noch mehr verrückt macht. Dann hört man auf zu essen, weil einem zunächst der Appetit vergeht und dann die Zeit lieber zum Lernen genutzt werden sollte. An erholsamen Schlaf war auch nicht zu denken. Und am Tag der Prüfung kam dann auch noch unfassbare Übelkeit dazu, wegen der ich mich kaum aus dem Bad traute und die es nicht zuließ, dass mein Eine-Nutellastulle-Frühstück drin blieb.

Letztlich war die Prüfung halb so wild, obwohl unbeantwortbare Fragen kamen ("Warum würden Sie jetzt genau bei diesem Kind lieber einen Fränkel III als eine Kopf-Kinn-Kappe anwenden?" - Keine Ahnung, bin froh, wenn ich weiß, was diese Geräte sind & was die machen).

An diesem Tag habe ich mir geschworen, es nie weder wegen ner blöden Prüfung so weit kommen zu lassen und bisher hab ich das auch gut geschafft. Oralchirurgie inklusive Krankengeschichte sowie gestern HNO verliefen einigermaßen entspannt und sehr erfolgreich. Ich werde zwar nie zu denjenigen gehören, die ganz gechillt in ne Prüfung gehen aber Adrenalin soll ja auch ungeahntes Wissen mobilisieren.

Jetzt erstmal durchatmen, bis es in der 2. Oktoberwoche mit innerer Medizin weitergeht. Endlich ist ein Ende in Sicht. Nur noch 7 Prüfungen! :D

Habt ihr auch solche Probleme mit Prüfungsangst? Oder gehört ihr zu den ganz Entspannten? Was sind eure Herangehensweisen? Früh anfangen, zu lernen? Baldrian?

Euer Boxenluder <3