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Zahniportal-Blog

status quo: die Frauenquote.

frauen

Heute Mittag in der Mensa hatte ich (abgesehen von einem gar "köstlichem" Eintopf) das pure Vergnügen. Mit ein paar Freunden bin ich in eine heiße Diskussion über die Frauenquote geraten. Diesen Donnerstag wird ja über den Gesetzesentwurf im Bundestag abgestimmt.

Jede und jeder am Tisch war davon überzeugt, dass qualifizierte Frauen in einer modernen Gesellschaft in Führungspositionen vertreten sein sollen. Hört und schaut man sich in der Arbeitswelt um, stellt man jedoch fest, dass der Anteil der Frauen in Führungspositionen deutlich geringer ist als der Anteil an Männern. Nach einiger Grübelei konnten wir die Frauen in der zahnmedizinischen Lehre und Forschung an unserer Fakultät mit führenden Positionen aufzählen… sie waren an einer Hand abzuzählen!!

 

 

Der Sozialdemokrat Oppermann sagte im Spiegel-Interview: „Die Quote ist ein Instrument für eine echte Gleichstellung von Frauen und Männern, aber auch ein Symbol für gesellschaftlichen Fortschritt in Deutschland. Ein größeres Angebot an alle, die dieses Ziel haben, kann es eigentlich nicht geben.“ Der Sozialdemokrat Oppermann sagte im Spiegel-Interview: „Die Quote ist ein Instrument für eine echte Gleichstellung von Frauen und Männern, aber auch ein Symbol für gesellschaftlichen Fortschritt in Deutschland. Ein größeres Angebot an alle, die dieses Ziel haben, kann es eigentlich nicht geben.“

Auch wenn es in dem Gesetzesentwurf wahrscheinlich eher um die Wirtschaft geht (es geht ja primär darum, dass ab 2018 die Aufsichtsräte zu 20% mit Frauen besetzt sind), der Anteil der Frauen an der Uni ist im Vergleich zum Verhältnis Frauen/Männer im Studium verschwindend gering… zu verschwindend.

Warum bloß?

Einige meiner Kommilitoninnen nannten den langen Ausbildungsweg als Grund. Aufgrund der 11 Semester Studium, anschließender Assistenzzeit und keinerlei Abneigung zur Familienplanung würde die Damenwelt am Tisch eine wissenschaftliche Karriere eher ausschließen. „Aber auch wenn das Interesse da wäre“, so mein Tischnachbar, „dann sind es ja meist immer noch die Frauen, die die ersten Jahre die Kindererziehung übernehmen und so vielleicht auch die Karriereleiter verpassen“.

Was meint ihr… woran liegt es, dass so wenig Frauen an der Uni eine führende Position haben? Oder ist das bei euch an der Uni ganz anders? Und was haltet ihr von der Frauenquote?