Eine Erhöhung der BAföG-Förderungssätze liegt nahe, legt man die aktuellen Ergebnisse einer Studie des Forschungsinstituts für Bildungs- und Sozialökonomie (FiBS) für das Deutsche Studentenwerk zugrunde, das erstmals seit Einführung des BAföG die Lebenshaltungskosten von Studierenden in Deutschland auf der Grundlage von statistischen Daten berechnet hat: Betrachtet man die tatsächlichen Ausgaben der angehenden Akademiker*innen, dann liegen diese deutlich über den BAföG-Sätzen und häufig über dem verfügbaren Budget insgesamt. Dies gilt auch dann, wenn, wie beim soziokulturellen Existenzminimum, nur die Ausgaben der 15 Prozent mit den geringsten Einnahmen zugrunde gelegt werden.