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Behandlungssaal in der Uni-Zahnklinik wiedereröffnet

Umbauten und ein strenges Hygienekonzept schaffen sichere Bedingungen für Patienten, Studierende und die betreuenden Fachzahnärzte.
Foto: Michael Szabó/UKJ

Nach umfangreichen Umbauten können die Jenaer Zahnmedizinstudierenden ihre praktische Ausbildung wieder mit Patienten absolvieren, aufgrund der Covid-Situation hatten sie auf Phantomkurse ausweichen müssen. Ein strenges Hygienekonzept schafft sichere Bedingungen für Patienten, Studierende und die betreuenden Fachzahnärzte.

Seit Mitte Februar finden in der Zahnklinik des Zentrums für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde am Universitätsklinikum Jena wieder klinische Behandlungskurse statt. Die Kurse hatten im vergangenen Jahr wegen der Corona-Ansteckungsgefahr ausgesetzt werden müssen, die praktische Ausbildung der Studierenden musste mit Hilfe von Modellen und Phantomköpfen realisiert werden. Bei umfangreichen Umbauten wurde der Kurssaal jetzt für infektionssichere Kurse mit Patienten fitgemacht. Jede Behandlungseinheit ist durch Glaswände separiert, eine Luftabsaugung verringert die Aerosolbelastung. Insgesamt investierte das Universitätsklinikum ca. 157.000 Euro aus Eigenmitteln in diese Aufrüstung.

„Wir freuen uns, dass unsere Studierenden dadurch wieder in interdisziplinären Kursen Patienten behandeln können“, so die Zahnmedizinprofessoren Harald Küpper und Bernd Sigusch. Die Direktoren der Polikliniken für Zahnärztliche Prothetik und Werkstoffkunde bzw. für Konservierenden Zahnheilkunde und Parodontologie leiten die fachübergreifenden Kurse. Darin realisieren die Studierenden der Zahnmedizin des 4. und 5. Studienjahres unter der Aufsicht von erfahrenen Zahnärzten alle notwendigen diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen. Es werden dabei sowohl zahnärztliche Kontrollen, Schmerzbehandlungen und Zahnreinigungen, Füllungen, keramische Inlays und Kronen, als auch umfangreiche Behandlungsmaßnahmen wie zum Beispiel Restaurationen zerstörter Zähne, Wurzelkanalbehandlungen und Aufbauten bzw. komplexe prothetische Wiederherstellungen des gesamten Gebisses durchgeführt.

Durch die baulichen Veränderungen der Behandlungsräume und die Etablierung eines umfassenden Hygienekonzeptes können den Patienten diese umfangreichen Leistungen auf der Basis aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse wieder angeboten werden – unter sicheren Bedingungen für Patienten, Studierende und die betreuenden Fachzahnärzte. Interessierte Patienten können direkt in den Polikliniken (Zahnärztliche Prothetik und Werkstoffkunde: Tel. 03641/9323731 bzw. Konservierende Zahnheilkunde und Parodontologie: Tel. 03641/9323801) einen Termin vereinbaren.

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