Die modernste Zahnklinik Deutschlands – Ministerpräsident nimmt Einweihung vor
Zur Einweihung erwartet die hallesche Universitätsmedizin etwa 120 geladene Gäste, darunter sind der Finanzminister Sachsen-Anhalts, André Schröder, und der Bildungsminister Marco Tullner. Zugesagt haben zudem mehrere Abgeordnete aus Bundes- und Landtag, der Oberbürgermeister der Stadt Halle, Dr. Bernd Wiegand, und der Rektor der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Dr. Udo Sträter sowie Vertreterinnen und Vertreter von Standesorganisationen, Verbänden, Vereinen und Kooperationspartnern.
Die Bevölkerung kann am Freitag, 15. September 2017, einen Blick in die neuen Räumlichkeiten werfen. Die Zahnklinik veranstaltet in ihrem neuen Gebäude in der Magdeburger Straße 16 zwischen 15 und 18 Uhr einen „Tag der offenen Tür“. Dabei kann unter anderem der studentische Behandlungssaal sowie die dentale Simulationseinheit besichtigt werden.
Die Hallenser Zahnklinik ist im Bereich der Krankenversorgung gut aufgestellt und verfügt über ein breites Behandlungsspektrum auf hohem Niveau. In den neuen Räumlichkeiten sind etwa 110 Mitarbeiter tätig und erhalten etwa 240 Zahnmedizin-Studierende ihre Ausbildung. Im bisherigen Hauptstandort der Zahnklinik in der Großen Steinstraße kam es 2012 zu einem Wasserschaden, so dass das Gebäude nicht für heute notwendige Zwecke saniert werden konnte. In der Magdeburger Straße fand sich mit der ehemaligen Chirurgischen Klinik ein Gebäude, das ideal dafür geeignet war, die Standorte der Zahnklinik unter einem Dach zu vereinen.
„Ein Vorteil am neuen Standort ist, dass nach vielen Jahren nun wieder alle Disziplinen der Zahnheilkunde unter einem Dach untergebracht sind“, sagt Professor Dr. Hans-Günter Schaller, Direktor des Departments für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde. „Dies wird sich sicherlich positiv auf die Versorgung der Patienten, auf die Qualität der Ausbildung und zukünftige Forschungsprojekte auswirken“, erklärt der Dekan der Medizinischen Fakultät, Professor Dr. Michael Gekle. Er dankt in diesem Zusammenhang auch den Spenderinnen und Spendern, die bei der Aktion „Zahn um Zahn“ im Jahr 2013 dazu beigetragen haben, die Sanierung voranzutreiben.
Die Studierenden erhalten ihre Ausbildung dann an den modernsten Dentalen Simulationseinheiten, die derzeit verfügbar sind. Durch eine Großgeräteförderung des Landes Sachsen-Anhalts nach einer Begutachtung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft konnten wir 680.000 Euro in diese Einheiten investieren. Prof. Schaller: „Die Studierenden werden dann unter anderen an Phantomköpfen an Originalkomponenten arbeiten und Arbeitsabläufe trainieren.“ Zudem erleichtern an den Einheiten angebrachte Bildschirme den Unterricht durch die ausbildenden Zahnärzte.
Die Behandlungseinheiten werden auf dem neuesten Stand der Technik sein und den Patienten sowie den Studierenden beste Behandlungsbedingungen mit einem modernen Instrumentarium bieten. Außerdem werden alle Einheiten mit einem Bildschirm ausgestattet, so dass beispielsweise Röntgenbilder direkt am Platz aufgerufen werden können. Der Zahnmediziner sagt außerdem: „Wichtig ist, dass alle – von Studierenden bis zu den Professoren – die gleichen Behandlungsmöglichkeiten nutzen.“
Er hofft, dass den Studierenden ermöglicht werden kann, ihre Ausbildung an realen Patientinnen und Patienten vervollkommnen zu können. Diesen Vorteil können nur wenige universitäre Zahnkliniken in Deutschland bieten. „Wir sind der Bevölkerung in Halle und der Region sehr dankbar dafür, dass sie so viel Vertrauen in das Können unserer Studierenden und Mitarbeiter setzen. Jede Patientin, jeder Patient kann zu uns kommen und wird auf einem hohen Niveau behandelt“, sagt PD Dr. Thomas Klöss, Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Halle (Saale).
Die hallesche Zahnklinik ist die einzige zahnmedizinische Ausbildungsstätte in Sachsen-Anhalt. Prof. Gekle: „Damit sorgen wir dafür, dass die zahnmedizinische Versorgung in Sachsen-Anhalt gewährleistet wird.“ Dass die Ausbildung sehr gut ist, beweisen die hervorragenden Bewertungen der Studierenden im CHE-Ranking.