Semesterstart. Der Hörsaal ist voller fremder Gesichter, die alle konzentriert auf zahlreiche Smartphones schauen. Mittags in der Mensa scheint sich die Studentenschaft aus fest etablierten Cliquen und unnahbaren Einzelgängern mit Kopfhörern und großer Konzentration auf das aufgeschlagene Lehrbuch zusammenzusetzen. Wer bislang Filmen und Fernsehen geglaubt hat und davon ausgegangen ist, kurz nach der Immatrikulation von einer Studentenparty zur nächsten durchgereicht zu werden, stellt schnell fest: Das Studentenleben kann erst einmal ganz schön einsam sein. Zum Studienbeginn ist alles neu und anders, doch für viele Erstsemster gestaltet sich der Anfang schwer. Studis mit Heimweh sind keine Seltenheit. Die Uni Göttingen zeigt, was sie dagegen tun können.