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Erstes Fazit zu ‚NRWege ins Studium‘

Bild: Pixabay / geralt

Als bevölkerungsreichstes Bundesland hat Nordrhein-Westfalen seit 2015 die meisten Flüchtlinge aufgenommen. Viele von ihnen bringen die Voraussetzungen mit, ein Studium aufzunehmen oder fortzusetzen. Im DUZ Special ‚NRWege ins Studium – Hochqualifizierten Geflüchteten den Zugang zum Studium ebnen‘ erläutert der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) das Programm und zieht ein erstes Fazit, was dieses Programm bei Studieninteressierten, Studierenden und Hochschulen bewegt hat.

„Nach nun gut zwei Jahren Programmlaufzeit können wir über einige Erfolgsgeschichten berichten“, sagt DAAD-Präsidentin Prof. Margret Wintermantel. „Von Teilnehmern, die innerhalb von wenigen Monaten die Sprachprüfung für den Hochschulzugang bestanden haben; von Studierenden, die bereits in diesem Jahr ihr Masterstudium abschließen werden; aber auch von Hochschulen, die durch das Programm Internationalisierung und Betreuung internationaler Studierender neu denken.“

Das DUZ Special „NRWege ins Studium – Hochqualifizierten Geflüchteten den Zugang zum Studium ebnen“ erscheint am 22. Februar 2019 als Beilage zum DUZ Magazin 02/2019 und ist ab sofort kostenfrei im Verlag erhältlich: duz-special.de/nrwege-ins-studium

NRWege ins Studium. Integration von Flüchtlingen an Hochschulen in Nordrhein-Westfalen

2017 legte das Wissenschaftsministerium, heute Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen (MKW), gemeinsam mit dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) ein neues Programm auf, das sich speziell an studierfähige Geflüchtete in NRW richtet. Seit 2017 fördert der DAAD durch das Programm ‚NRWege ins Studium‘ 30 staatliche und staatlich anerkannte Hochschulen in Nordrhein-Westfalen bei der Integration von Flüchtlingen.

An diesem 30 Hochschulen werden studierwillige und -fähige Flüchtlinge intensiv auf ein Studium vorbereitet. Sie bauen nicht nur ihre Sprachkenntnisse auf das für ein Studium notwendige Niveau aus, sondern besuchen zusätzlich Fachtutorien oder können in Lehrveranstaltungen erste Erfahrungen oder sogar ECTS sammeln. Für Studierende mit Fluchthintergrund werden studienbegleitende Kurse in wissenschaftlichem Schreiben, Fachsprache oder Rhetorik angeboten. Eine intensive Beratung und Betreuung an der Hochschule unterstützt von einem erfolgreichen Studieneinstieg bis zum Abschluss.

Das Programm ist in Deutschland einzigartig und komplementiert die Flüchtlingsprogramme des Bundes auf besondere Weise: Es fördert nicht nur studienvorbereitende Maßnahmen, sondern setzt gleichzeitig auf den Ausbau der Beratungs- und Betreuungsstrukturen an den Hochschulen.

Durch zusätzliches Personal wurden die Hochschulen in die Lage versetzt, nachhaltige Strukturen aufzubauen und Netzwerke innerhalb der eigenen Institution und mit anderen Hochschulen zu schaffen. Es ist außerdem gelungen, diese Strukturen auch außerhalb der akademischen Welt bis in die Städte hinein zu etablieren.

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