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Freiburger Studierende im Finale bei den Vereinten Nationen

Die vier Freiburger Studierenden Federico Castillejo, Saji Zagha, Laila Berning und Andrew Bonneau (von links) haben sich gegen knapp 150.000 Bewerber durchgesetzt.
Foto: Aniela Lea Schafroth

Medizinische Instrumente schnell und einfach sterilisieren und dadurch Menschen in Schwellen- und Entwicklungsländern das Leben retten: Mit dieser Geschäftsidee treten die vier Freiburger Studierenden Laila Berning, Saji Zagha, Andrew Bonneau und Federico Castillejo beim Finale des Hult Prize bei den Vereinten Nationen in New York/USA an. Das Team der Albert-Ludwigs-Universität hat sich bei dem internationalen Wettbewerb gegen knapp 150.000 Bewerber durchgesetzt und sich als einzige Gruppe aus Deutschland für die Endrunde qualifiziert, die am 15. September 2018 stattfindet.

Im Finale werden insgesamt sechs Teams ihre Geschäftsideen vorstellen und um ein Preisgeld von einer Million US-Dollar konkurrieren. Der Wettbewerb ist eine Partnerschaft zwischen der Hult International Business School und der Clinton Global Initiative und hat sich zur weltweit größten Veranstaltung für junge Unternehmen entwickelt, die ihren Fokus auf die Bekämpfung von Umweltproblemen und humanitären Krisen legen.

Inspiriert von Schwerpunkten des Masterstudiengangs „Environmental Governance“ unter der Leitung des Forstwissenschaftlers Prof. Dr. Heiner Schanz, setzten sich die Studierenden mit dem Problem mangelnder Sterilisation von medizinischen Instrumenten auseinander und gründeten das Start-up „Noor Medical“. In Entwicklungs- und Schwellenländern erhalten etwa drei Milliarden Menschen medizinische Behandlungen in ländlichen Klinken. Diese haben oft eine unsichere Stromversorgung: Bei Ausfällen muss das Personal nicht selten entscheiden, ob es gar nicht oder mit unsauberem Besteck operiert. Bestehende Sterilisationsautoklaven, also Reinigungsstationen für medizinische Instrumente, sind sehr teuer und auf eine ständige Versorgung mit Strom angewiesen. Der von den Freiburger Studierenden entwickelte Autoklav funktioniert sowohl mit Solar-Thermal-Energie als auch mit Elektrizität und ist dementsprechend gut für die Versorgung in Regionen mit mangelndem Zugang zu Elektrizität geeignet. Gemeinsam mit einem Ingenieur aus Uganda hat die Gruppe bereits einen Prototyp, den „Hybriclave™“, gebaut. Erste Tests mit dem Gerät laufen derzeit in Uganda.

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