Zum Inhalt springen

Kulzer Patientenkurs: „Exklusive, individuelle Prothetik in situ“ - "Die sitzt!"

Die Prothese der Gewinnerin mit Pala Mondial Zähnen in der Front und Pala Idealis Seitenzähnen in situ
Bildquelle: ©Kulzer/Dieter Ehret

Die beste Totalprothese erstellen: Dieses Ziel hatten rund zehn erfahrene Zahntechniker Ende letzten Jahres bei Kulzer in Wasserburg am Bodensee. Dabei wurden sie von Experte ZTM Dieter Ehret unterstützt, der die Erstellung Schritt für Schritt zeigte – von der Zahnauswahl über die Aufstellung bis hin zur Charakterisierung. Der anwesende Patient hatte nach drei Tagen intensiver Tüftelei die Qual der Wahl und konnte sich die favorisierte Prothese aussuchen.

Bei Sandra Hiller aus Sachsen-Anhalt war die Freude groß: Sie hat die Totalprothese erstellt, die dem Patient Hans-Jürgen Bessler von allen im Kurs erstellten Prothesen am besten gefiel: „Die Prothese sitzt einfach! Ich merke keine Druckstellen und sie hat eine angenehme, natürliche Oberflächenstruktur. Die Zahnform hat Sandra am besten getroffen und die Prothese wurde genau auf mich abgestimmt. Wenn ich in den Spiegel schaue, bin das ich!“

Analyse ist das A und O

Schon zu Beginn merkten die Teilnehmer, mit welcher Systematik und Präzision ZTM Dieter Ehret zu Werke geht. Zunächst wurde der Patient eingehend betrachtet: „Der beste Tipp des Kurses war, dass wir die Körperhaltung analysieren sollten“, resümierte Anna-Maria Tuch aus Thüringen. „Wenn zum Beispiel die rechte Schulter etwas hängt, ist auch der Kopf etwas geneigt. Auf dieser Seite ist der Muskel stärker – der Patient beißt dort mehr. Das muss ich bei der Aufstellung beachten.“ Nach einer effizienten Modellanalyse wählten die Teilnehmer frei aus den Pala Zahnlinien von Kulzer. Egal, ob Pala Premium, Mondial oder Idealis, alle drei lassen sich unkompliziert miteinander kombinieren.

Tricks bei der Aufstellung

Mit Hilfe eines Walls aus Laborsilikon (Pala Lab Putty) stellten die Teilnehmer die Zähne systematisch auf. „Am Silikon könnt ihr die Zähne genau ausrichten, orientiert euch immer am Kieferkamm“, so Ehret. „Im Seitenzahnbereich nutze ich einen kleinen Keil mit Millimeterangaben, um die Wilson- und die Speesche Kurve nachzubilden. Bei der maximalen Interkuspidation gebe ich den bukkalen Höckern ab dem 6er immer 0,5 mm mehr Luft – bis zu 2 mm beim 7er. Bei der lingualen Verschlüsselung starte ich bereits beim 5er.“ Die Teilnehmer konnten sich für ihr bevorzugtes Konzept entscheiden. Ein weiterer Tipp vom Profi: „Im Unterkiefer stelle ich zuerst den 6er auf und prüfe die Kontakte mit Okklufolie – der muss sitzen!“ Ehret gab zudem hilfreiche Tipps zur Wirtschaftlichkeit. Bei der Wachsmodellation formt er sich beispielsweise dünne Wachsrollen, die er im Ober- und Unterkiefer andrückt. So kann die Modellation ohne langwieriges Aufwachsen effizient erfolgen und gleichzeitig wird die Lippe natürlich aufgepolstert.

Prothese mit Charakter

Der Patient gab jedem Teilnehmer Feedback bei der Wachseinprobe: „Zu eng“, „die Wange klemmt“ oder „Gartenzaun“, waren seine Kommentare. Für die Zahntechniker galt es nun, Frühkontakte zu beheben und die Aufstellung zu individualisieren. Im Anschluss wurden die Prothesen in die Küvette eingebettet und über das Palajet Injektionssystem von Kulzer in den Prothesenkunststoff PalaXpress übertragen. Das Finale: Dieter Ehret zeigte den Teilnehmern, wie er Prothesen mit Pala cre-active Massen individualisiert. „Totalprothetik ist die Königsdisziplin in der Zahntechnik! Alles in allem müssen wir hier am meisten Wissen – da hängt vieles dran: die Körperhaltung, eventuelle Funktionsstörungen, die Zahnwahl, die optimale Aufstellung und Okklusion sowie die Phonetik“, fasste Ehret zusammen. Die Teilnehmer waren nach dem intensiven Kurs sehr zufrieden: „Wir haben sehr viele hilfreiche Tipps zum effizienten Vorgehen und zur funktionellen wie ästhetischen Gestaltung bekommen. Der Patient hat sich am Ende tatsächlich für meine Prothese entschieden, das System funktioniert toll.“, so Sandra Hiller.

Weitere Prothetikkurse

Zahntechniker, die ZTM Dieter Ehret ebenfalls in Aktion erleben möchten, können sich 2018 für seine Kurse zur Facettentechnik mit PalaVeneer Verblendschalen anmelden.

Termine 2018:

  • Freitag, 26.01.2018 in Neumünster, Ausbildungszentrum Zahntechnik
  • Freitag, 02.03.2018 in Dresden, Handwerkskammer
  • Freitag, 20.04.2018 in Viernheim, Busenbender Dental Studio GmbH
  • Freitag, 08.06.2018 in Garbsen, Institut des Zahntechnikerhandwerks
  • Freitag, 13.07.2018 in Alling, ZT Bies
  • Freitag, 12.10.2018 in Hanau, Kulzer GmbH
  • Freitag, 26.10.2018 in Hagen, Dentales Fortbildungszentrum


ZTM Dieter Ehret zeigt den Teilnehmern seine Tricks bei der Prothesenherstellung – von der Anamnese bis zur fertigen Prothese.
Bildquelle: ©Kulzer/picture alliance/Hildenbrand

Wer erstellt wohl die beste Prothese? Die Teilnehmer sind konzentriert bei der Arbeit.
Bildquelle: ©Kulzer/picture alliance/Hildenbrand

Die Aufstellung der Pala Zähne erfolgt auf dem präzisen Silikonkonter der Ästhetikschablone mit Frontausprägung und statischer Kontrolle.
Bildquielle: ©Kulzer/picture alliance/Kästle

Dieter Ehret gibt viele Ideen und Tipps, wie Prothesen funktionell und ästhetisch noch exakter an die Patienten-Individualität herangeführt werden können: Von der Zahnstellung über die Wachsmodellation und Lippenfülle bis hin zum Tonusgleichgewicht.
Bildquelle: ©Kulzer/picture alliance/Hildenbrand

Bevorstehende Events:

Events

41. Internationale Dental-Schau - IDS 2025

Wann : 25.03.2025 - 29.03.2025
Wo : Köln

mehr Events