Neue BAföG-Formblätter: „Farblich strukturiert, übersichtlicher, einfacher“
Der 30-Sekunden-Clip erläutert die wichtigsten Änderungen der überarbeiteten Formulare. Durch eine farbliche Dreiteilung ist jetzt schnell zu erkennen, von wem die jeweiligen Passagen ausgefüllt werden müssen: Blaue Abschnitte werden von den antragsstellenden Studierenden selbst bearbeitet, rote von Eltern oder Eheleuten und gelbe von der Hochschule. In einer neu eingeführten Spalte am rechten Rand der Formulare werden zudem Erklärungen und Hinweise zum Ausfüllen gegeben.
Achim Meyer auf der Heyde, Generalsekretär des DSW, erläutert: „Unser Video zeigt die wesentlichen Elemente bei der gelungenen Neugestaltung der BAföG-Formblätter prägnant, bündig und orientiert sich an den Sehgewohnheiten der Studierenden. Es wird in den sozialen Medien eingesetzt, um für bei den Studierenden dafür zu werben, einen BAföG-Antrag zu stellen.“
Den Anstoß und die Umsetzung der Neugestaltung kam vom Design-Studenten Matthias Abels aus Mainz. Der 31-jährige hat während seines Kommunikationsdesign-Studiums an der Hochschule Mainz selbst BAföG empfangen und sich dabei häufig über die in seinen Augen sehr unübersichtlichen Formulare geärgert.
Im Verlauf seines Studiums beschäftigte sich Abels mit Schweizer Design und dessen sehr strukturierte Art, Informationen sachlich und verständlich zu vermitteln. In seiner Bachelorthesis griff er das Thema auf und versuchte diese Strukturiertheit auf die bestehenden BAföG-Formulare anzuwenden. Das Ergebnis war so gelungen, dass Abels auf Anraten seiner Professoren seine Abschlussarbeit unaufgefordert ans Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) schickte. Dort wurde er zu einem Workshop zur Umgestaltung der Formulare eingeladen und präsentierte seine Arbeit, die auf so viel Anklang stieß, dass ein Konzept umgesetzt wurde.
Seine Absichten bei der Neugestaltung beschreibt Matthias Abels so: „Die Vereinfachung der Antragstellung stand für mich klar im Vordergrund. Das geht nur mit klaren Strukturen und Übersichtlichkeit. Rund 680.000 BAföG-Anträge im Jahr und alle in meinem Design – das macht mich sehr stolz! Es bedeutet mir viel, dass meine Bachelorarbeit kein Konzept bleibt und nun Anwendung findet. Ich hoffe, damit vielen Studenten zu helfen indem ich ihnen den bürokratischen Hürdenlauf bei der Antragstellung vereinfache.“