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So sieht das BAföG der Zukunft aus

Bild: Freerangestock / Jack Moreh

Studenten- und Studierendenwerke fordern Maßnahmen-Paket von Bund und Ländern Ziel: Erhalt und Neubau von bezahlbarem Wohnraum für Studierende; 800 Millionen Euro für Neubau, eine Milliarde Euro für Sanierung, über einen Bund-Länder-Hochschulsozialpakt; Bundesländer sollen Bundesmittel der sozialen Wohnraumförderung für Studierendenwohnheime nutzen; Weitere Forderungen: Vergaberecht vereinfachen, kostenfreie Überlassung von Grundstücken durch Kommunen, Länder und die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben

Die im Deutschen Studentenwerk (DSW) organisierten 57 Studenten- und Studierendenwerke fordern ein gemeinsames Engagement von Bund, Ländern und Kommunen, um mehr bezahlbaren Wohnraum für Studierende zu schaffen und den vorhandenen zu erhalten. Auf ihrer DSW-Mitgliederversammlung Ende November 2019 in Berlin formulierten die Studenten- und Studierendenwerke einen Katalog von Forderungen.

Flankierend zu den großen Bund-Länder-Hochschul- und Wissenschaftspakten, mit denen Wissenschaft und Hochschulen sicher bis ins Jahr 2030 gefördert werden, sollen in den nächsten Jahren rund 1,8 Milliarden Euro Bund-Länder-Zuschussmittel über einen Hochschulsozialpakt in den Neubau (800 Millionen Euro) bzw. die Sanierung von Studierendenwohnheimen (1 Milliarde) fließen.

Zusätzlich dazu sollen die Länder Fördermittel im Rahmen der sozialen Wohnraumförderung des Bundes für den Studierendenwohnheimbau nutzen, so eine weitere Forderung der Studenten- und Studierendenwerke.

Überdies müsse das Vergaberecht vereinfacht werden, und die Länder, die Kommunen sowie die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BIMA) sollten den Studenten- und Studierendenwerken Grundstücke kostenfrei überlassen.

„Bezahlbaren Wohnraum für Studierende zu erhalten und zu schaffen, das ist eine gesamtstaatliche Aufgabe. Das müsste spätestens im Jahr 2019 allen klar sein“, erklärt Prof. Dr. Rolf-Dieter Postlep, der Präsident des Deutschen Studentenwerks (DSW).

Postlep weiter: „Wir brauchen dringend bezahlbaren Wohnraum für Studierende – und zwar in Form von Wohnheimen der Studenten- und Studierendenwerke. Denn sie sind bezahlbar, campusnah, orientieren sich in der Miethöhe am BAföG und leisten einen zentralen Beitrag zur sozial-akademischen Integration.“

„Jeder neugeschaffene oder sanierte Platz in einem Wohnheim der Studenten- und Studierendenwerke entlastet die städtischen Wohnungsmärkte; davon profitieren alle“, betont Postlep.

Die 57 Studenten- und Studierendenwerk bieten derzeit in ihren rund 1.700 Wohnheimen 195.000 Plätze an; die durchschnittliche Warmmiete beträgt im Bundesdurchschnitt gerade einmal 250 Euro im Monat.

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