Studierendenwerke fordern große BAföG-Reform in 2021
„Es reicht nicht, in unregelmäßigen Abständen die BAföG-Fördersätze und -Elternfreibeträge anzuheben“, kritisiert DSW-Generalsekretär Achim Meyer auf der Heyde. „Wir brauchen dringend eine umfassende strukturelle Reform, um das BAföG zu stärken und es endlich an die Studien- und Lebensrealität der Studierenden stärker anzupassen.“
Auf der am 8. Dezember 2020 online durchgeführten Mitgliederversammlung ihres Verbands, des Deutschen Studentenwerks (DSW), formulierten die Studenten- und Studierendenwerke diese Anforderungen an eine solche grundlegende BAföG-Reform:
- anstelle der bisher zum Herbst 2021 geplanten Erhöhung der Elternfreibeträge um 6% bereits zum jetzigen Zeitpunkt eine Erhöhung um 15%
- Erhöhung der BAföG-Fördersätze auf ein existenzsicherndes Niveau
- perspektivisch eine Rückkehr zu einem Vollzuschuss
- BAföG-Förderungshöchstdauer nicht auf die Regelstudienzeit begrenzen, sondern um mindestens zwei weitere Semester verlängern
- für Krisensituationen wie die aktuelle Pandemie einen generellen Öffnungsmechanismus integrieren
- das BAföG-Gesetz und die BAföG-Verordnungen entbürokratisieren
- das BAföG bundesweit einheitlich digitalisieren, vom Antrag über den Bescheid bis zur Akte