Unimedizin Rostock beteiligt sich an deutschlandweiter Vielfaltskampagne
Die Geschichten der Menschen werden ab diesem Tag auf verschiedenen Kanälen, auf den Webseiten der Kliniken, Facebook und Instagram verbreitet. Es geht um ihre beruflichen Herausforderungen an einer Uniklinik, die Zusammenarbeit in Teams, aber auch um Persönliches wie Herkunft und Lebenskonzepte.
Die Assistenzärztin Dr. Maryam Sherman steht stellvertretend für viele internationale Mitarbeiter der Unimedizin Rostock. Die Kenianerin will in diesem Jahr ihre Facharztausbildung zur Neurochirurgin abschließen. Anschließend will sie sich zur Kinderneurochirurgin weiterbilden. Für die Zukunft hat die 39-Jährige große Pläne: „Mit Unterstützung von internationalen Förderern möchte ich in meiner Heimat ein Krankenhaus aufbauen und mein Wissen an die Ärzte in Kenia weitergeben“, sagt sie. Dafür hat sie ihr Privatleben hintenangestellt und legt ihre gesamte Kraft und Motivation in die eigene medizinische Ausbildung. Die Kenianerin hat in Ungarn studiert und promoviert und hat unter anderem in den USA, Schweden und Norwegen gearbeitet. Nach Deutschland kam sie wegen der guten Weiterbildungsmöglichkeiten. Im Ärzte- und Pflegeteam der Neurochirurgie fühlt sich Sherman sehr gut aufgehoben: „Wir halten zusammen, das ist ein schönes Gefühl.“
Die 34 deutschen Universitätskliniken und ihre über 190.000 Mitarbeiter stehen für gesellschaftliche Vielfalt und Toleranz. Das Zusammenspiel verschiedener Menschen, Kulturen und Nationen in medizinischer Versorgung, Forschung und Lehre trägt maßgeblich dazu bei, Patienten bestmöglich zu versorgen und neue Behandlungsmethoden zu entwickeln.