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Versorgungsquote von Studierenden mit Wohnheimplätzen auf Tiefststand

Die Zunhame von Studierenden und Wohnheimplätzen geht in den letzten Jahren stark auseinander.
Grafik: DSW

Deutsches Studentenwerk (DSW) mit neuen Zahlen zu staatlich geförderten Wohnheimen für Studierende; Derzeit mehr als 238.000 staatlich geförderte Wohnheimplätze, davon 194.500 bei den Studenten- und Studierendenwerken; Quote Studierende – geförderte Wohnheimplätze bei 9,4%; DSW-Generalsekretär Achim Meyer auf der Heyde: „Die Schere zwischen Studierendenzahlen und Wohnheimplätzen darf nicht weiter auseinandergehen.“

Die Versorgungsquote von Studierenden mit Wohnheimplätzen ist auf einem historischen Tiefstand: Diese negative Entwicklung belegt das Deutsche Studentenwerk (DSW) mit einer neuen Publikation.

Gemäß der Veröffentlichung „Wohnraum für Studierende. Statistische Übersicht 2019“ gibt es derzeit rund 238.000 staatlich geförderte Wohnheimplätze für Studierende; 194.500 bei den Studenten- und Studierendenwerken. Beinahe 15.000 Plätze sind aktuell in Planung oder im Bau.

Wie die neuen DSW-Zahlen zeigen, hinkt die Versorgung mit staatlich geförderten Wohnheimplätzen der Zahl von Studierenden stark hinterher: Betrug das Verhältnis Studierende – geförderte Wohnheimplätze im Jahr 2011 noch 11,24%, liegt die sogenannte Unterbringungsquote aktuell bei nur noch 9,4%. Im Jahr 1991 lag die Quote bei fast 15%.

Die geringste Versorgungsquote bei staatlich geförderten Wohnheimplätzen hat mit 5,8% Berlin; ebenfalls eine sehr geringe Quote haben Schleswig-Holstein (6,1%), Bremen (6,6%), und Hessen (7,2%). Einen hohen Versorgungsgrad mit staatlich geförderten Wohnheimplätzen haben hingegen Sachsen (15%) Brandenburg (15,4%), und Thüringen (15,7%).

DSW-Generalsekretär Achim Meyer auf der Heyde kommentiert:

„Bezahlbaren Wohnraum zu erhalten und zu schaffen: das ist eine gesamtstaatliche Aufgabe – darüber müssen wir doch 2019 nicht mehr diskutieren. Gerade der Bund darf sich nicht länger wegducken oder hinter Zuständigkeitsbedenken verschanzen.

Während sich die Zahl der Studierenden von 2007 bis 2018 um 48% erhöht hat, ist die Zahl der Wohnheimplätze im selben Zeitraum nur um 8% angestiegen. Diese Schere zwischen Studierendenzahlen und Wohnheimplätzen darf nicht weiter auseinandergehen. Dafür müssen Bund und Länder gemeinsam Sorge tragen. Es kann nicht sein, dass die Wahl des Studienorts vom Geldbeutel abhängig ist.“

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