Zahl der Studierenden im Wintersemester 2020/2021 auf neuem Höchststand
Der Anstieg konzentriert sich vor allem auf die Fachhochschulen. Im aktuellen Wintersemester sind 1 074 300 Studierende an Fachhochschulen eingeschrieben, 5 % mehr als im vorherigen Wintersemester. Dagegen blieb die Zahl der Studierenden an Universitäten einschließlich der Pädagogischen- und Theologischen Hochschulen mit 1 779 500 gegenüber dem Wintersemester 2019/2020 nahezu unverändert (+0,1 %). An Verwaltungsfachhochschulen studieren im Wintersemester 2020/2021 rund 57 100 (+7 %) und an Kunsthochschulen 37 800 Studentinnen und Studenten (+3 %).
Zahl der Studienanfängerinnen und -anfänger um 4 % gesunken
488 600 Personen haben im Studienjahr 2020 (Sommersemester 2020 und Wintersemester 2020/21) erstmals ein Studium an einer deutschen Hochschule aufgenommen. Das sind rund 4 % weniger als im Studienjahr 2019 (-20 100). Damit ist die Zahl der Studienanfängerinnen und –anfänger an deutschen Hochschulen zum dritten Mal in Folge gesunken. Der aktuelle Rückgang gegenüber dem Studienjahr 2019 fällt dabei vor allem aus zwei Gründen größer aus als in den Vorjahren. Zum einen schlägt sich die Corona-Pandemie in 2020 nieder, in deren Folge insbesondere ausländische Studierende ausgeblieben sind und Hochschulen ihr Studienangebot eingeschränkt haben. Zum anderen gab es im Schuljahr 2019/2020 in Niedersachsen nach der Wiedereinführung von G9 an Gymnasien nur einen unvollständigen Abiturjahrgang, was sich insbesondere auf die Zahl der Studienanfängerinnen und -anfänger an Hochschulen in Niedersachsen, aber auch in anderen Bundesländern auswirkt.
Der gleichzeitig starke Anstieg der Zahl der Studienanfängerinnen und -anfänger in Thüringen um 73 % (+10 600), ist durch den weiteren Ausbau einer privaten Fern-Fachhochschule bestimmt.