Material: Hydrokolloid
Dabei handelt es sich um reversibel-thermoplastische Abformmaterialien auf Alginatbasis.
Durch Erwärmen des gelförmigen Materials wird es in ein zähflüssiges Material überführt. Während der Abdrucknahme verwandelt sich das Material wieder in einen schwach-elastischen Gelzustand zurück, was durch eine Wasserkühlung in einem Abformlöffel geschieht. Bei diesem Verfahren handelt es sich um ein zweiphasiges Abdruckverfahren.
Eine Hydrokolloid-Abformung erlaubt eine detailgetreue Wiedergabe der Mundsituation (ähnlich wie Polyäther und A-Silikone). Hydrokolloide müssen nach der Abdruckentnahme direkt mit Modellgips ausgegossen werden. Sie reagieren empfindlich auf Feuchtigkeitsverlust und sind deshalb auch nicht lagerfähig. Hydrokolloid-Abformungen sollten nach etwa 30 Minuten entformt werden, um Reaktionen dieser Materialien mit dem Gips zu vermeiden.
Diese Methode impliziert einen sehr hohen Arbeitsaufwand. Bei dieser Abformtechnik gibt es keine zufrieden stellende Darstellung von Strukturen innerhalb der Zahnfleischtaschen.